Studien zeigen: Vitamin D entwaffnet das Corona-Virus
 
Wer über einen hohen Vitamin D-Spiegel verfügt, ist gegen Corona gut gewappnet. Und warum uns das die Task Force Corona verschweigt.
 
 
Am 13.  Oktober war im Blick folgende Meldung zu lesen: „Zum Schutz gegen Covid-19 sollen «die Gesundheitsbehörden von Bund und Kantonen der Bevölkerung eine Nahrungsergänzung mit den Vitaminen D und C, Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren nachdrücklich empfehlen». Diese Forderung stellen ein Expertengremium von sechs Medizinern und Forschern sowie die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) in einem Strategiepapier auf.“
 
Doch statt die neun Seiten dicke und mit 89 Quellenhinweisen angereicherte Empfehlung ernsthaft zu studieren, konnte die Covid-Taskforce des Bundes „nur den Kopf schütteln“.  So jedenfalls fasste blick.ch die Reaktion dieses Gremiums zusammen. Titel des Beitrags: „Seife schützt besser als Vitamine“ Namentlich zitiert wurden der Infektiologe Manuel Battegay ( 60): «Ein Effekt von solchen Cocktails spezifisch für SARS-CoV-2 oder Winterviren ist nicht erwiesen.» Und der Epidemiologe Marcel Tanner): «Vitamin-Cocktails sind keine Corona-spezifischen Behandlungen.»  Dieses Sperrfeuer der Taskforce hat offenbar gewirkt: Von den landesweiten Medien hat nur gerade der Blick das Strategiepapier der SGE aufgegriffen.
 
Schade, denn wer dieses Dokument und die darin erwähnten Quellen aufmerksam studiert, kommt zu höchst relevanten Schlussfolgerungen.
 
Erstens: Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel senkt die Wahrscheinlichkeit, mit Corona angesteckt zu werden, um gut die Hälfte

Details dazu: Ein optimaler Vitamin-D-Level liegt bei 50 bis 60 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter Blut) 75% der Schweizer haben weniger als 25 Nanogramm Vitamin D pro Milliliter im Blut . 11% der Schweizer und die allermeisten hospitalisierten Covid-Patienten weltweit haben gar 10 ng/ml oder weniger.
Schaut man, wie in dieser Beobachtungsstudie, genauer hin, zeigt sich, dass die Gefahr, sich mit Corona zu infizieren bei einem Status unter 20 ng/ml bei 12,5% liegt, beim Optimum von 55ng/ml sinkt das Risiko eine Infektion auf 5,9% also nicht einmal mehr halb so viele.
Zum fast genau gleichen Schluss kommt diese Studiemit 7807 israelischen Angestellten im Gesundheitsdienst. Dabei wurden die Gruppe mit weniger als 30 ng/ml Vitamin D doppelt so häufig angesteckt wie die  mit mehr als 30 ng/ml.  Zu ähnlichen Schlüssen kommen auch mindestens zwei Studien, in denen der durchschnittliche Vitamin-D-Status eines Landes mit der Corona-Morbidität abgeglichen werden.

Zweitens: Wird man dennoch angesteckt, senkt ein genügender Vitamin-D-Spiegel das Risiko eines schweren oder tödlichen Verlaufs um mindestens 80%.

Indizien dafür:  In einer Studie mit 388 Patienten in Indonesien hat man bei der Einlieferung de  Vitamin D-Status erhoben. Von den Patienten mit mehr als 30 ng/ml starben 4,1%, gegenüber 87% oder gar 98,8% bei den Patienten mit 20 bis 30 bzw. unter 20 ng/ml Vitamin D.

Am Universitätsspital in Heidelberg zeigte sich, dass Patienten mit einem Vitamin D Spiegel unter 12 ng/dl mit einer 6 mal höheren Wahrscheinlichkeit auf die Intensivstation verlegt werden mussten. Ihr Risiko zu sterben, war sogar 15 mal höher. Dabei wurden alle anderen Risikofaktoren statistisch ausgeschaltet. 

Da stellt sich natürlich die Frage, warum man nicht alle Patienten gleich bei der Einlieferung mit Vitamin D "dopt". Im Reina-Sofia Unispital von Cordoba hat man das gemacht.  26 Covid-19-Patienten nach dem normalen Standard behandelt, 50 weitere erhielten zusätzlich Calcifediol, eine schnell wirksame Form von Vitamin D. Mit durchschlagendem Erfolg: Das Risiko, auf die Intensivstation verlegt zu werden, sank von 50% auf 2%. Von den 50 Patienten mit Calcifediol starb niemand. Bei der Kontrollgruppe waren es 2 von 26 Patienten.

In einem Altersheim in Frankreich erhalten die Patienten alle zwei bis 3 Monate 80'000 IE Vitamin D3. Ein Vergleich mit insgesamt 66 im Schnitt sehr alten (82 ) Corona-Patienten zeigt eine Mortalität von 7,8% zu 33,3%, also eine Reduktion um den Faktor 4.  Voll abgeglichen betrug der Unterschied gar das neunfache. 




Drittens: Diese Ergebnisse kann man mit einer ausreichenden Versorgung mit Selen, Zink, Vitamin C und Omega 3 noch einmal deutlich verbessern.
 
Indizien dafür: Eine Studie aus China zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen der Corona-Sterblichkeit und dem Selen-Spiegel. In der Provinz mit dem tiefsten Spiegel lag die Sterblichkeit bei 3%, in der Provinz mit dem höchsten Selen-Spiegel waren es bloss 0,6%. Eine Studie in Spanien mit 249 Corona-Patienten zeigt, dass solche mit mehr als 50 ng/dl Zink nur 8 Tage im Spital bleiben mussten, gegenüber 25 Tagen für die Gruppe mit weniger als 50 ng Zink. Zudem war das Sterberisiko der Gruppe mit wenig Zinks 3,2 mal höher. 
 
Das sind Fakten, die man als Expertengremium eigentlich längst kennen, und aus denen man  konkrete Schlussfolgerungen ziehen müsste. So wie dies etwa der National Health Service in England und die französische Académie Nationale de Médicine getan haben. Letztere empfiehlt (hier) eine vorbeugende Einnahme von 800 bis 1000 IU Vitamin D und eine Initialzündung von 50'000 bis 100’00 IU für alle Vitamin-D-defizienten Covid-Patienten. Generell rät sie zu Vitamin D als Zusatz zu jeder Behandlung.
 
Das BAG bzw. die Experten der „Swiss National Covid-19 Science Task Force“, wie das Gremium offiziell heisst,haben damit allerdings ein Problem: Folgten die dem Rat der SGE, würden sie damit zugeben, dass sie sich mehr als ein halbes Jahr lang grob geirrt haben. Das wäre peinlich. Deshalb steht auf der BAG-Homepage unter dem Titel Behandlung immer noch:„Bisher gibt es keine spezifische Behandlung für Erkrankungen mit Coronaviren. Sie beschränkt sich auf die Linderung der Symptome.“ Das ist streng genommen noch nicht einmal falsch: Weder die Vitamine C und D noch Selen oder Zink wirken spezifisch
 
Die grösste Hoffnung des BAG auf ein spezifisches Mittel ruht immer auf dem von Gilead entwickelten Wirkstoff Remdesivir. Weil dessen Verfügbarkeit jedoch beschränkt sei, „arbeitet das BAG eng mit Gilead und medizinischen Fachgesellschaften zusammen, um eine angemessene und gerechte Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln zu gewährleisten.“ Schade nur, dass die WHO am 17. Oktober das Ergebnis einer gross angelegten Studie veröffentlich hat, wonach Remdesivir„nur einen geringen oder keinen Einfluss auf die Sterblichkeit oder die Länge des Krankenhausaufenthalts der Patienten gezeigt hat.“
 
Unsere Covid-Taskforce hat sich heillos verheddert und verrannt. Das  Land braucht dringend neue Experten.

Quellen:
 
 
Langfassung Studie SGE
http://www.sge-ssn.ch/media/Nutritional-status-in-supporting-a-well-functioning-immune-system-for-optimal-health-with-a-recommendation-for-Switzerland-1.pdf

Prompte Retourkutsche der Taskforce
 
 https://www.blick.ch/wirtschaft/keine-corona-spezifische-behandlung-taskforce-warnt-vor-vitamin-cocktail-empfehlung-id16140933.html
 
Studie Reina Sofia
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960076020302764?via%3Dihub#bib0160

Academie Francaise
 http://www.academie-medecine.fr/wp-content/uploads/2020/05/20.5.22-Vitamine-D-et-coronavirus-ENG.pdf
 
Studie Israel
 
http://www.xinhuanet.com/english/2020-07/26/c_139241645.htm
 
 
indonesien Studie 

https://drive.google.com/file/d/1dJ1VNakIvXBUEvqoQeV8FL8-R1PSgMJz/view

Studie Heidelberg
https://www.mdpi.com/2072-6643/12/9/2757/htm


Ländervergleiche
 
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/joim.13149
 
https://www.researchgate.net/publication/341234461_Vitamin_D_and_Inflammation_Potential_Implications_for_Severity_of_Covid-19
 
 
Selen Studie 
 
Association between regional selenium status and reported outcome of COVID-19 cases in China
Jinsong Zhang,1 Ethan Will Taylor,2 Kate Bennett,3 Ramy Saad,4 and  Margaret P Rayman5

Zink-Studie

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.10.07.20208645v1.full.pdf

Noch eine Zink Studie
https://medicalxpress.com/news/2020-09-zinc-blood-death-patients-covid-.html
Plasma Zink unter statt über 50mcg/dl gleich 2,3 mal 
Corona-Tod 

Zink Studie. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971220304410

In all 4 cases symptomatic and objective measures of disease began to improve within 24 hours after initiation of zinc lozenges.

Vitamin D Studie in frz.  Altersheim 66 Patienten mit Covid-19

All residents in the nursing-home receive chronic vitamin D supplementation with regular maintenance boluses (single oral dose of 80,000 IU vitamin D3 every 2–3 months), without systematically performing serum control test as recommended in French nursing-homes [6] due to the very high prevalence of hypovitaminosis D reaching 90–100 % in this population [7].

Regarding care dedicated to COVID-19, only the proportion of patients who received a bolus of vitamin D3 during or just before COVID-19 differed between deceased participants and survivors, with a higher prevalence in survivors (respectively 92.2 % versus 66.7 %, P = 0.023). 
The full-adjusted hazard ratio for mortality according to vitamin D3 supplementation was HR = 0.11 [95 %CI:0.03;0.48], P = 0.003. 


Studie Hypovitaminose in FR Altersheimen
https://www.scopus.com/record/display.uri?eid=2-s2.0-84880696919&origin=inward&txGid=1ca05bd7c3bbea0575ecef65005416a5


esult: Vitamin D supplementation is a safe and well-tolerated treatment. Most residents in NH have vitamin D insufficiency, and would benefit from vitamin D supplement. However, only few residents are actually treated.
The serum 25- hydroxyvitamin D threshold value to avoid these adverse health events is around 30 ng/mL. Only 15%of the elderly reach this target concentration. For the remaining 85% with no supplements, the severity of hypovitaminosis D appears to be a biomarker of chronic diseases and of








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