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25.01.2022 – Noch Fragen zur Impfung? Bitte nicht!

Omikron ist weniger gefährlich als eine Grippe. Nicht nur deswegen sollte die Frage erlaubt sein, wie gross der Nutzen der Impfung noch ist.
 
VON WERNER VONTOBEL

Das Wichtigste vorweg. Erstens: Gemäss einer Statistik (hier) aus Ontario, der grössten Provinz Kanadas, fallen 96,9 Prozent aller symptomatischen Ansteckungen von Geimpften auf den Zeitraum zwischen der ersten Impfung bis sieben Tage nach der zweiten. In diesem Zeitraum ist das Risiko einer Ansteckung um das zehn bis 50fache erhöht. Der Clou: Diese kurzfristigen Infektionen werden offiziell nicht als Impfdurchbruch, bzw. als Ansteckungen von Ungeimpften, gewertet. 

 

Zweitens: Diese Studie aus Dänemark zeigt, dass die Schutzwirkung (vor Ansteckung gegen Omikron) der Impfung mit Pfizer oder Moderna schon in den ersten 30 Tagen bei nur 55 bzw. 37 Prozent liegt. Bis zum 60igsten Tag sinkt sie dann auf  16 bzw. 30 Prozent und kippt ab dem 91igsten Tag ins Negative. Auch der Vaccine Surveillance Report in England zeigt, dass zweifach Geimpfte ab dem Alter von 20 Jahren mit etwa 50 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit angesteckt werden als Ungeimpfte. (Punkto Spitaleinweisung schneiden die Geimpften (in dieser Statistik) dann wieder deutlich besser ab.

 

Drittens: Die hohe Anstecklichkeit der Geimpften könnte damit zusammenhängen, dass die (wiederholte) Corona-Impfung die allgemeine Immunabwehr schwächt. Dieser Verdacht taucht immer häufiger auf. Diese Studie der Immunologin Stephanie Seneff etwa beschreibt die zellbiologischen Mechanismen, mit denen die forcierte Produktion von Antikörpern die Bildung von Interferonen behindert - und damit die angeborene Immunabwehr schwächt. Dies wiederum,  so die Autorin, könnte eine Erklärung für die lange Reihe von bekannten (wie Herzmuskelentzündung) und vorerst bloss vermuteten Nebenwirkungen (wie etwa eine erhöhte Anfälligkeit für Krebs) der Impfung sein. Auch die europäische Arzneimittel-Agentur EMA hat – wenn auch in verklausulierter Form- den Verdacht geäussert, dass zu oft wiederholtes Impfen Immunabwehr schwäche könnte. (hier)

 

Viertens: Eine Studie in Südkalifornien zeigt, dass von 52'297 positiv auf Omikron getesteten Patienten nur deren 88 oder 0,17 Prozent hospitalisiert werden mussten. Bisher nur sieben Patienten (0,0013 Prozent) landeten auf der Intensivstation und nur einer verstarb. Bei den Delta-Patienten waren die entsprechenden Prozentwerte noch drei bis sechs Mal höher. Und während bei der Delta-Variante die Impfung die Gefahr der Hospitalisierung noch mehr als halbiert hat, wirkt sie sich bei der Omikron-Variante leicht und beim Booster sogar deutlich negativ aus. (Siehe Table S4) Von 13'874 Ungeimpmften, die positiv auf Omikron gestetet wurden mussten nur 43 oder 3,1% hospitalisiert werden. Von den 7030 dreifach Geimpften waren es 34 oder 4,8 Prozent. Das mag ein Zufall sein, aber dass der Booster vor schweren Verläufe schützt ist angesichts dieser Zahlen doch sehr unwahrscheinlich. 
 

 

Auch im Vergleich zur Grippe fällt die Omikron-Welle sehr milde aus.  Gemäss dem US-amerikanischem Center for Disease Control CDC gab es in den drei Perioden 2017/18 bis 2019/20 insgesamt 119 Millionen  Grippefälle. Davon wurden 1,8 Millionen oder 1,5 Prozent ins Spital eingeliefert. Bei Omikron waren es 0,17 Prozent, also fast neun mal weniger. Auch die Todesfallrate dürfte um den Faktor 10 unter den 0,1 Prozent der Grippe liegen.

 

Alle diese Studien und Statistiken wurden weder von den Mainstream-Medien aufgegriffen, noch von unseren Gesundheitsbehörden diskutiert. Dabei gibt es dringenden Klärungsbedarf. So zeigen etwa die Zahlen aus Ontario, dass die Impfung in den ersten Tagen nicht – wie angenommen – noch keine, sondern eine extrem negative Wirkung entfaltet. Diese Beobachtung wurde auch an vielen anderen Orten gemacht. Woher kommt das? Wer ist davon besonders betroffen? Wie kann man diesen Effekt vermeiden? Haben die Hersteller der Impfstoffe diese „Nebenwirkung“ nicht beobachtet? Warum haben sie sie nicht gemeldet? Warum hat niemand nachgehakt?

 

Diese Fragen werden wohl auch deshalb nicht gestellt, weil sie einen bösen Verdacht nähren: Bewirkt die Impfung,  dass die Krankheit bei den Immunschwachen sofort statt erst später oder gar nicht ausbricht? Werden somit schwere Fälle nicht so sehr verhindert, sondern bloss in die Kategorie der Ungeimpften (vor-)verschoben?  Der vermeintlich hohe Schutz vor schweren Verläufen könnte auch bloss daher rüheren, dass die immunschwachen Kandidaten für einen schweren Verlauf auf die Impfung besonders empfindlich reagieren.

 

Das sind vorerst bloss Vermutungen. Um sie zu überprüfen, bräuchte man mehr Daten. Am Beispiel von England: Gemäss dem Vaccine Surveillance Report  mussten sich in den vier Wochen bis zum 16. Dezember im Schnitt 80 von 100'000 Ungeimpften in Spitalpflege begeben, gegenüber gut 10 von 100’000 bei den Geimpften. Nun müsste man aber noch von den „Ungeimpften“ diejenigen zu den Geimpften schlagen, deren Ansteckung und anschliessende Hospitalisierung durch die Impfung vorverschoben worden ist.  Diese Zahl ist aber bisher nirgendwo erhoben worden. Somit wissen wir nicht, wie sehr und ob überhaupt die Impfung unsere Spitäler entlastet. 

 

Nun zu den Zahlen aus Südkalifornien. Sie legen die Vermutung nahe, dass die Impfung gegen Omikron erstens nichts nützt und zweitens angesichts des milden Verlaufs auch nicht mehr sinnvoll ist. Rechnen wir: Selbst bei einem Wirkungsgrad von 50 Prozent (nach zwei Impfungen), müssten wir 7000 Leute zweimal impfen, um auch nur einen halben Aufenthalt auf der Intensivstation zu vermeiden. Eine Entlastung des Gesundheitssystems erreichen wir damit sicher nicht.

 

Die dänische Studie deutet an, dass die Schutzwirkung des Boosters schon nach 90 Tagen ins Negative kippt. Die Autoren ziehen daraus den befremdlichen Schluss, dass (Zitat) „diese Erkenntnisse die Notwendigkeit einer massiven Impf-und Boosterkampagne unterstreichen“. Doch macht es wirklich Sinn, unser Immunsystem in immer kürzeren Abständen zur Produktion von Antikörpern zu zwingen? Könnte es nicht sein, dass wir dadurch die anderen, letztlich wichtigeren Komponenten unserer Immunsystems schwächen? Ist es bloss ein Zufall, dass die hartnäckigsten Covid-Fälle fast immer mit einer hohen Produktion von Antikörpern verbunden sind? 

 

Das sind Fragen eines Laien, die wohl auch der Fachmann, oder die Fachbehörde nicht leicht beantworten kann. Doch der Laie möchte zumindest wissen, dass sich die Fachbehörden diese Fragen stellen und ihre Empfehlungen im Lichte der einstweiligen Erkenntnisse sorgsam abwägen. Das ist offenbar nicht geschehen. Es sieht ganz so aus, als hätten alle Gesundheitsbehörden – nicht nur unsere – den Impfstoffherstellern zu sehr vertraut und darauf verzichtet haben, alle Daten zu sehen, auch solche die gegen die Impfung sprechen, bzw. für eine gezielte Impfung sorgfältig ausgewählter Risikogruppen sprechen.

 

Man darf gespannt sein, wie die „Akte Covid“ später einmal aufgearbeitet wird.

 

 

 

Quellen

 

Dänische Studie

 

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.01.11.22269045v1.full.pdf

 

 

kalifornische Studie

 

 

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.01.11.22269045v1.full.pdf

 

 

 

Vaccine Surveillance Report

 

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1049160/Vaccine-surveillance-report-week-3-2022.pdf

 

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1043608/Vaccine_surveillance_report_-_week_51.pdf

 

Studie Seneff

 

https://www.authorea.com/users/455597/articles/552937-innate-immune-suppression-by-sars-cov-2-mrna-vaccinations-the-role-of-g-quadruplexes-exosomes-and-micrornas

 

EMA meldet Zweifel an

 

 

https://www.business-standard.com/article/international/covid-19-pandemic-frequent-boosters-can-weaken-immunity-says-eu-122011201707_1.html

 

Ontario 

 

https://cd1.publichealthontario.ca/-/media/documents/ncov/epi/covid-19-epi-confirmed-cases-post-vaccination.pdf?la=en



 




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